Montag, März 13, 2006

Provokanter Schwachsinn

Die provokante Kunstaktion blieb bis zuletzt geheim: Eine Synagoge bei Köln wurde gestern zur "Gaskammer". Der international bekannte Künstler Santiago Sierra leitete die hochgiftigen Abgase aus den Auspuffrohren von sechs Autos in das frühere jüdische Bethaus von Pulheim-Stommeln. Mit seiner Arbeit wolle er "gegen die Banalisierung der Erinnerung an den Holocaust" angehen, erklärte der 39-jährige Spanier in einer schriftlichen Stellungnahme zu Beginn seines Projektes "245 Kubikmeter".
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Die Anmeldeliste für die "Gaskammer" an diesem Sonntag war rasch "ausgebucht". Bis zum 30. April soll jeweils sonntags von 11.00 bis 17.00 die Aktion erneut stattfinden, nur Ostersonntag ist Pause.

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