Mittwoch, Mai 31, 2006
Rentnerehepaar lebt wochenlang im Auto
Von Thorsten Fuchs(HAZ)
Die Spuren sind erst auf den zweiten Blick zu erkennen, erst dann, wenn man sich nah an die Scheiben beugt. Die zusammengeknüllten Strümpfe vor dem Beifahrersitz. Die Wassertropfen an den Innenseiten der Scheiben, wie in einem schlecht gelüfteten Schlafzimmer. Die vielen Haare auf den Polstern, die Taschen, die Notizbücher im Fußraum. Es sind die Spuren eines sozialen Dramas.All diese Dinge finden sich in einem Mercedes auf einem Parkplatz nahe dem Tiergarten, mitten in Kirchrode, und alles spricht dafür, dass dieser Wagen für ein Ehepaar von 76 und 66 Jahren zur Wohnung wurde. Wochenlang sollen sie hier gelebt haben. In ihrem Auto. Es ist eine Geschichte von Not, von Abstieg und der Schwierigkeit, sich damit abzufinden. Es ist eine Geschichte mit vielen Rätseln, aber auch mit tragischen Gewissheiten. Fest steht, was am Montagnachmittag geschah. Da spricht der 76-jährige Reinhard R. auf dem Parkplatz eine Frau an, die auf dem Weg zum Tiergarten ist. Ihm gehe es nicht gut, sagt Reinhard R. höflich. Er ist nicht rasiert, die Haare sind strähnig, die Kleidung fleckig. Als verwahrlost werden Helfer seinen Zustand später beschreiben. Ob sie einen Krankenwagen rufen könne, bittet er die Frau. Der Polizei, die zusammen mit den Sanitätern eintrifft, erklären Reinhard und Irmgard R., dass sie wegen eines Erbschaftsstreits in finanzielle Schwierigkeiten geraten seien. Dass sie keine Hilfe vom Staat wollten. Und dass sie sich deshalb für ihren Mercedes als Bleibe entschieden hätten. „Vorübergehend.“ Einen Monat ist das her. Fahren konnten sie mit dem Auto nicht. Es ist seit drei Monaten abgemeldet.Wie kann es dazu kommen, dass ein älteres Ehepaar ein Leben auf der Straße allen Hilfen vorzieht? Eine Spurensuche in einem Mehrfamilienhaus in Kirchrode, dort, wo die R.s zuletzt wohnten. Ein Neubau, wohl 80er Jahre. Modern, nackter Beton, sehr grau. Hier wohnten sie in einer Dreizimmerwohnung, zur Miete. Man kenne einander nicht gut hier, sagt eine Bewohnerin. Aber die Sache mit den R.s, die habe sich herumgesprochen. In ihrem Wohnzimmer steht der Zigarettenrauch. Sie hat Zeit.Was sie erzählt, sind Bruchstücke gemeinsamen Lebens, das früher zu den besseren und zuletzt nicht mal zu den guten gehörte. Da war das gemeinsame Modegeschäft in der City, das früher sehr gut lief und das sie schon lange aufgegeben hätten. Dann mehrere Umzüge, bis sie, „vor vier, fünf Jahren“, in dieses Haus gekommen seien. Eine Zeit lang sei der Strom abgestellt gewesen, „im Haus wusste man das“, so freundlich und tadellos gekleidet die R.s auch erschienen. „Von außen war nichts zu sehen.“ Doch sie seien die Miete schuldig geblieben, bis es zur Räumungsklage kam. Frau R. habe an ein Erbe geglaubt, Hilfe habe sie nicht nötig, sie doch nicht. „Das ist alles nur ein Irrtum“, soll sie gesagt haben. Dann verließ sie die Wohnung und zog mit ihrem Mann in das Auto.Die Helfer haben das Paar ins Vinzenzkrankenhaus gebracht. Schwere gesundheitliche Schäden hat die Zeit im Wagen bei beiden offenbar nicht hinterlassen. Was aus ihnen wird, ist aber noch unklar. Betreut werden sie jetzt vom Sozialdienst des Krankenhauses. „Wir versuchen, das Umfeld zu sondieren und die Verhältnisse zu regeln“, sagt der Äärztliche Direktor Jens Albrecht. Vor allem gehe es nun um eine Perspektive – und um Ursachenforschung. Sicher, sagt ein Helfer, sei bislang nur eines: „Es müssen sehr schwierige Verhältnisse gewesen sein, die sie zu diesem Schritt bewogen haben.“
Dienstag, Mai 30, 2006
Samstag, Mai 27, 2006
Nachbar
In Italien als Kriegsverbrecher verurteilt, in Deutschland als Nachbar geschätzt - so lebt der ehemalige SS-Mann Karl Gropler im brandenburgischen Wollin. Im Dorf mag niemand über die Vergangenheit des Greises reden - warum auch? (Spiegel)
Mittwoch, Mai 24, 2006
Bibliothekare suchen besser
Krebspatienten, die aktuelle, genaue und unvoreingenommene Informationen über ihre Krankheit und deren Behandlung über das Internet suchen, sollten auf die Hilfe eines professionellen Bibliothekars zurückgreifen. Das geht aus einer Studie hervor, die auf einer Versammlung der amerikanischen Medical Library Association vorgestellt worden ist. Krebspatienten, so das Ergebnis, werden mit der Hilfe eines Bibliothekars bessere Sucherfolge einfahren als ohne.
Über fünf Jahre hinweg wurden laut Reuters 2100 Suchanfragen von Krebspatienten von den Bibliothekaren protokolliert und die Patienten per Fragebogen zu den Ergebnissen befragt. Von den 513 ausgefüllten Einschätzungen der Suchergebnisse gaben 65 Prozent der Kranken an, die ihnen so zugänglich gemachten Information nirgendwo anders erfahren zu haben: weder bei der Suche im Netz noch vom Gesundheitssystem oder gar von Krebs-Organisationen. Gerade einmal vier Prozent gaben an, die ihnen zur Verfügung gestellten Informationen auch auf eigene Faust gefunden zu haben. (Spiegel Online)
Montag, Mai 22, 2006
Donnerstag, Mai 18, 2006
"EXPERTEN" - Hinweis
Zu Ihrer Sicherheit:
Im Internet sind zahlreiche Mails mit gefälschtem Absender im Umlauf. Vergewissern Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit, dass die E-Mail auch wirklich vom BMBF stammt. Nur Mails mit der Endung "@bmbf.bund.de" oder "@bmbf-newsletter.de" können aus dem BMBF stammen. E-Mails mit einer anderen Endung haben mit dem BMBF nichts zu tun.
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Da staun' ich aber. Und Mails mit dem Absender Postbank, Raiffeisenbanken, Volksbanken stammen eben von diesen Banken. Da kann man ja dann beruhigt seine PIN & TAN eingeben.
Dienstag, Mai 16, 2006
The Wheel
The Wheel
Eine alte germanische Kultstätte - eines der beiden letzten erhaltenen historischen Rasenlabyrinthe in Deutschland:
Die historische Gartenkunststätte in der Eilenriede, ein so genanntes „Baltisches Rad“, bietet drei Wege. Einer führt rundherum, einer auf 17 Metern direkt und einer auf mehr als 400 Metern gewunden zur Mitte. Der unschweifende Weg ist kreuzungsfrei, wechselt pendelnd die Richtung und führt wiederholt am Zentrum vorbei, bis er endlich darin mündet. Ein Labyrinth ist also kein Irrgarten. Auf seinen Wegen kann man sich nicht verlaufen, man gelangt mit Gewissheit zum Ziel. „Unter den vielen Botschaften des Labyrinths schätze ich persönlich besonders die Ermutigung zur Gelassenheit und Unbeirrbarkeit“, verdeutlicht der Buchautor Gernot Candolini die Symbolik der Umläufe. Über 500 neue Labyrinthplätze sind in den letzten Jahren vor allem in Süd-und Mitteldeutschland, der Schweiz, in Österreich und den USA entstanden. Nach dem Vorbild des hannoverschen Rades wurden im schweizerischen Boldern und im Exotischen Garten Stuttgart-Hohenheim Anlagen geschaffen. „Doch das Rad in der Eilenriede bleibt einmalig“, findet Susanne Kramer-Friedrich, Schöpferin des Labyrinths in Boldern. „In der Stille des Waldes und doch nah an Wegen und Straße, mit dem alten Baum in der Mitte – ein wunderbarer Ort.“
Quelle: HAZ
Fine Print
Das Kleingedruckte gucke ich mir immer sehr genau an... ( Da hab' ich 'ne Kontroll-Leuchte fuer) - I always take a close look at the fine print
Montag, Mai 15, 2006
Geistesgegenwart
...
Als er nach der Sendung befragt wurde, wie das Interview gelaufen sei, sagte er laut der britischen Zeitung «The Times»: «Nun, es war okay, aber ein wenig hektisch.» (nz)
Sonntag, Mai 14, 2006
Freitag, Mai 12, 2006
Generali
HeiDAS UH

Oh.. ein DAMPF-CARGO-LIFTER?
Heute hob in Berlin der laut seinen Erbauern erste frei (fliegende) fahrende Dampfballon der Welt ab. Es ist zwar zunächst nur ein unbemannter Prototyp mit einem Durchmesser von 2,35 Metern, der von sieben Kubikmetern Dampf getragen wird. Doch er vereint innovative Werkstoffe, ein neuartiges Brennersystem sowie intelligente Sicherheits- und Regelungsysteme. Er könnte der Auftakt zu größeren, Lasten oder Passagiere tragenden Wasserdampfballons sein.
Donnerstag, Mai 11, 2006
German Dwarf
Dienstag, Mai 09, 2006
Montag, Mai 08, 2006
Samstag, Mai 06, 2006
Scherzkekse
Markenschutz vergeben – Panne trübt 175-Jahr-Feier in Hannover
Von Juliane Kaune und Bärbel Hilbig (Hannover.)
Paukenschlag bei der Jubiläumsfeier der Universität Hannover: Die Hochschule, die am Freitag ihren 175. Geburtstag feierte, wird bis auf weiteres doch nicht nach dem Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz benannt. Die private hannoversche Bildungseinrichtung Leibniz-Akademie plant, sich künftig Leibniz-Hochschule zu nennen – und hat diesen Namen rechtlich schützen lassen. Wegen möglicher Verwechslungen habe die Entscheidung über den neuen Namen vertagt werden müssen, erklärte Uni-Präsident Erich Barke am Freitag vor 1000 überraschten Gästen aus Politik und Wirtschaft. Das Präsidium habe erst wenige Tage vor der Festveranstaltung davon erfahren. Selbst Ministerpräsident Christian Wulff, der als Festredner geladen war, wurde erst kurz vor dem Festakt mit dem Problem vertraut gemacht. ... (HAZ)
Freitag, Mai 05, 2006
Der Tote aus dem Rumfass
Donnerstag, Mai 04, 2006
Heute schreibt FJW
es gibt ja Leute, die Sie beide mögen, [...] Aber plötzlich nervt Ihr mich beide.
Sie, liebe Frau Simonis, weil Sie ältere Frauen lächerlich machen.
Ihr Getanze bei RTL verstößt gegen Artikel 1 des Grundgesetzes – „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Wenn Sie mit 63 Paso doble tanzen, dann sieht das aus wie die Reizwäsche meiner Oma. Ich schäme mich für Sie.
Sie, liebe Frau von der Leyen, wollen, daß der Mann Brüste bekommt.
12 Monate Elterngeld soll es nach Ihrem Willen nur geben, wenn Vater und Mutter sich die Arbeit beim Baby teilen. Für mich ist das Entmannung. Was für ein Männerbild haben Sie? Windeln wechseln für Geld.
Ich Macho wechselte die Windeln meiner Tochter mit Liebe.
Sie, Frau von der Leyen, reden so, wie Frau Simonis tanzt.
Herzlichst
Ihr F. J. Wagner
Jetzt können Sie Franz Josef Wagner auch eine E-mail schreiben: fjwagner@bild.de
Mittwoch, Mai 03, 2006
Hoppel-Heide
Copyright 2006 Bild.T-Online
This made my day :-)