The Wheel
Eine alte germanische Kultstätte - eines der beiden letzten erhaltenen historischen Rasenlabyrinthe in Deutschland:
Die historische Gartenkunststätte in der Eilenriede, ein so genanntes „Baltisches Rad“, bietet drei Wege. Einer führt rundherum, einer auf 17 Metern direkt und einer auf mehr als 400 Metern gewunden zur Mitte. Der unschweifende Weg ist kreuzungsfrei, wechselt pendelnd die Richtung und führt wiederholt am Zentrum vorbei, bis er endlich darin mündet. Ein Labyrinth ist also kein Irrgarten. Auf seinen Wegen kann man sich nicht verlaufen, man gelangt mit Gewissheit zum Ziel. „Unter den vielen Botschaften des Labyrinths schätze ich persönlich besonders die Ermutigung zur Gelassenheit und Unbeirrbarkeit“, verdeutlicht der Buchautor Gernot Candolini die Symbolik der Umläufe. Über 500 neue Labyrinthplätze sind in den letzten Jahren vor allem in Süd-und Mitteldeutschland, der Schweiz, in Österreich und den USA entstanden. Nach dem Vorbild des hannoverschen Rades wurden im schweizerischen Boldern und im Exotischen Garten Stuttgart-Hohenheim Anlagen geschaffen. „Doch das Rad in der Eilenriede bleibt einmalig“, findet Susanne Kramer-Friedrich, Schöpferin des Labyrinths in Boldern. „In der Stille des Waldes und doch nah an Wegen und Straße, mit dem alten Baum in der Mitte – ein wunderbarer Ort.“
Quelle: HAZ
Dienstag, Mai 16, 2006
The Wheel
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen