Über 300 Massengräber wurden bisher im Irak gehoben. Zuletzt hatten US-Ermittler Anfang Mai im Süden des Landes ein Grab mit den Leichen von 1500 Kurden entdeckt. Die Bergung und Identifikation der von Saddams Soldaten ermordeten Menschen ist ein mühseliger Prozess.
Überall im Irak gleichen sich die Bilder: Im nordirakischen Kirkuk, in Al-Mahawil bei Bagdad oder in der kurdischen Stadt Erbil. Mit Küchenmessern, zum Teil auch mit bloßen Händen graben Menschen in der Erde. Mit jedem Meter wird der Gestank verwester Körper stärker. Schluchzen und stille Gebete begleiten die Arbeit an der grausigen Fundstätte: Meist sind Schädelknochen das erste, was man sieht, dann kommen Stofffetzen oder Plastiksandalen. Die Einheimischen suchen Überreste toter Familienmitglieder.
Saddam-Tochter schockiert
Raghad Saddam Hussein sei über die Bilder "schockiert" und empfinde sie als menschenunwürdig, sagte ein Vertrauter der Tochter des Ex-Diktators in der jordanischen Hauptstadt Amman. (Quelle: Spiegel)
Übrigens:
Schockiert ist Raghad über die Unterhosenfotos ihres Vaters. Sowas Grausiges hat sie während seiner Regierungszeit nicht gesehen.
Von irakischer Seite geht man davon aus, dass in den Massengräbern die Überreste von mindestens 500.000 Toten zu finden sind.
Dienstag, Mai 24, 2005
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